weltethos praktisch
Gemeinsames entdecken • Werte leben • Gesellschaft gestalten
Projekt Weltethos in Steinhude
2013
Wunstorfer Stadtanzeiger – 25./26. Mai 2013
 
Dialog zwischen Menschen und Kulturen förderen
Das Schulzentrum Steinhude arbeitet an der Umsetzung einer Vision / »Das Unmögliche scheint möglich«
 

 
STEINHUDE (tau). Workshops zur Gewaltprävention, eine Weltethos-AG, und zahlreiche Projekttage sind nur einige Aktivitäten, die es im Schulzentrum Steinhude zum Thema Weltethos gibt. Als Brückenbauer für ein Menschheitsethos dürfen sich die beiden Schulen fortan verstehen. Alle Kinder gleich welcher Religion oder Kultur sie angehören, sollen durch ein ganzheitliches Lernangebot und ein friedliches Miteinander ihre Entwicklungschancen optimal entfalten können.

Die Weltethos-Schule will ein interreligiöses und multikulturelles Forum bieten, in dem ein menschliches Zusammenleben nicht bloß eine Floskel ist, sondern Vertrauen, Kooperation und Offenheit Wirklichkeit sind.

Bei dem Großprojekt geht es um gelebte Prinzipien der Gegenseitigkeit und Menschlichkeit sowie eine Kultur der Gewaltlosigkeit, Solidarität, Toleranz und Gleichberechtigung. Dazu haben beide Schulen gleich mehrere Beiträge geleistet, die in einer Ausstellung vom 1. bis zum 23. Juni im Scheunenviertel zu sehen sein werden. Nicht weniger als 37 Projekte haben die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrerkollegium gemeinschaftlich auf die Beine gestellt. Die beiden Schulleiter Thomas van Gemmern und Regina Lies lobten die kooperative Zusammenarbeit über die Schulformen hinweg und Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt sagte, das Steinhuder Schulzentrum habe für Wunstorf und die Bundesrepublik Geschichte geschrieben. Er forderte die Schüler auf, als Botschafter des Friedens weiterzumachen und die gelebte gegenseitige Achtung und Wertschätzung auch in andere Schulen hineinzutragen.

Der Mitinitiator des Projekts Dr. lngfried Hobert beschrieb noch einmal die Gründe für die Initiative Weltethos Steinhude und erinnerte an den Autor und Theologen Prof. Hans Küng, der schon 1989 seine Vision von einem friedlichen Zusammenleben der Menschheit in eindringliche Worte fasste. »Kein Frieden zwischen den Nationen ohne Frieden unter den Religionen. Kein Frieden unter den Religionen ohne Dialog zwischen den Religionen. Kein Dialog zwischen den Religionen ohne globale ethische Maßstäbe. Kein Überleben unseres Globus ohne ein globales Ethos, ein Weltethos.« Diese Vision eines Für- statt Gegeneinanders teilen Schüler, Elternvertreter und Lehrer des Schulzentrums Steinhude sowie engagierte Steinhuder Bürger. Sie haben es mit ihren Ideen geschafft, etwas Neues zu schaffen. Das Unmögliche scheint möglich, so Hobert.

 
(c) Stiftung Weltethos Tübingen
Projekt 2013

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